In den westlichen Industrieländern leidet etwa ein Viertel der
Bevölkerung unter Herz-Kreislauferkrankungen. Allein in Deutschland
sterben jährlich ca. 200.000 Menschen an plötzlichem Herztod
oder den Folgen eines Herzinfarkts. Dabei hat sich gezeigt, dass die
derzeit vorherrschenden Sichtweisen der konventionellen Kardiologie
vielen Beschwerdebildern nicht gerecht werden.
Das im letzten Jahrzehnt entwickelte Konzept der "Neuen sanften
ganzheitlichen Kardiologie" ermöglicht neue Änsätze
in Diagnostik und Therapie und erklärt auch viele Ausprägungen
des sogenannten "essentiellen Bluthochdrucks".
Im Mittelpunkt steht der Patient mit seinem individuellen Befinden.
So wird z. B. auch der Blutdruck individuell beurteilt und nicht medikamentös
auf einen Normwert gezwungen, wenn ein etwas erhöhter Blutdruck
zum Wohl-befinden des Parienten nötig ist. Hier muss dann nach
weiteren Zusammenhängen hierfür geforscht werden. Die Ganzheitliche
Kardiologie basiert auf den Erkenntnissen und Methoden der konventionellen
Kardiologie, darüber hinaus wurden zahlreiche neue Verfahren
zur Diagno-stik und Behandlung funktioneller Störungen im Herz-Kreislaufsystem
entwickelt.
So wurde unter anderem das Herzinnendrucksyndrom entdeckt, erzeugt
durch eine unphysiologische Aktivierung
des Sympathikus und die Unfähigkeit des dadurch angespannten
Herzens, sich den unterschiedlichen Druckverhältnissen anzupassen,
die durch das Blutvolumen im Herzinneren entstehen. Das Herzinnendrucksyndrom
tritt vor allem im Liegen in Er-scheinung und äußert sich
typischerweise in Form folgender Symptome:
· Schwierigkeiten beim Einschlafen
· Beschwerden beim Liegen auf der linken Seite
· Schlafapnoe-Syndrom
· Nächtliches oder frühes Erwachen mit
- Gedankenandrang, Unruhe
- Druckgefühl oder Schmerz im Brustraum
- Schmerz im linken Arm oder Unterkiefer
- Schwitzen
- Luftnot und/oder Husten
· Tagsüber "wie gerädert", Depression,
Nervosität, Angstzustände
· Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck
Es hat sich gezeigt, dass eine zu hoch dosierte Medikamenteneinstellung
die Problematik zusätzlich anheizen kann.
Während ein durch Arteriosklerose zu achtzig Prozent verengtes
Herzkranzgefäß noch eine akzeptable Leistungsfähigkeit
zulassen kann, ist das Nervensystem in der Lage, den Durchlass eines
Blutgefäßes innerhalb von Millisekunden von Regenwurmdicke
auf Seidenfadendurchmesser zusammenzuziehen, was durchaus zum Infarkt
oder plötzlichem Herztod führen kann.
Die neuentwickelte Diagnostik ermöglicht
erstmals, funktionelle Herz-beschwerden exakt zu messen und zu diagnostizieren.
Sie besteht aus einer gründlichen Anamnese, dem neuen Schleifen-EKG,
einem speziell entwickelten neuartigen EKG-Verfahren, dem neuen Volumen-EKG,
der Auswertung der Spätpotentiale im Langzeit-EKG, der Echokardiographie,
der Bestimmung des Doppel-Hämatokrits,
der Blutgasanalyse sowie ergänzender Labordiagnostik. Selbstverständlich
werden Herz und Kreislauf auch in ihren Wechselbeziehungen mit den
Organen Schilddrüse, Lunge, Leber und Nieren wahrgenommen.
Die kardiologische Diagnostik in meiner Praxis beinhaltet ebenfalls
eine gründliche Anamnese,
das Schleifen- und Volumen-EKG, die Bestimmung des Doppel-Hämatokrits
sowie Auswertung der Herzratenvariebilität. Zusätzlich führe
ich in der Regel die Amsat-Analyse sowie den VEGA-Test durch, welche
aus meiner Sicht häufig entscheidende Hinweise bezüglich
Zusammenhängen und Ursachen von Beschwerden ermöglichen.
Die Therapie setzt bei der Regulation des Blutvolumens in Form von
exakt berechneten Blutentnahmen, sowie vorwiegend naturheilkundlicher,
nebenwirkungsfreier Medikation an, wobei der Mensch als Individuum
mit seinen subjektiven Empfindungen, Beschwerden und Reaktionsweisen
im Mittelpunkt steht. Auch Psychotherapie, Ernährung, Bewegung,
Atem-therapie und Entspannungsverfahren werden in das Therapiekonzept
einbezogen. Mit den Erkenntnissen der "Neuen, sanften, ganzheitlichen
Kardiologie" können oftmals viele Herzinfarkte, plötzliche
Herztode und operative Eingriffe am Herzen vermieden, sowie eine bessere
Lebensqualität ermöglicht werden.
Meine Herzheilkunde ist schulmedizinisch und naturheilkundlich geprägt,
wobei bestimmte naturheilkundliche Teilmethoden von der Schulmedizin
nicht oder kaum anerkannt werden. Dazu können Sie mich gerne
fragen.
Literatur: für Interessierte, nicht als Werbung mit den Autoren:
"Die neue, sanfte, ganzheitliche Kardiologie"
Hain/Wicker, ISBN 3-00-008276-